Donnerstag, 17. Mai 2012

Lush Caca Noir Henna

So, nach knappen 8 Stunden mit einem Turban aus Henna+Tee aufm Kopf und einem Geruch den ich wenig toll finde, schreibe ich nun, nachdem ich alles ausgewaschen habe und vor allem noch moisture Spühlung reingemacht habe, drüber.

Die Tage habe ich mir einen Block Caca Noir von Lush geholt weil ich von der Chemiekeule beim Färben weg wollte.
Also was bleibt einem da?
Henna.
Und wenn man es so umrechnet, bei meiner Haarlänge und wie dick meine Haare sind, da ist Henna am Ende billiger.

Nun zu der Aktion selbst.
Erst habe ich richtig starken schwarzen Tee gekocht.
Dann den Block Henna kleiner gemacht und den Tee drauf, nach und nach.
Der Tee muss bei dieser Henna warm sein, damit die Kakaobutter, die drin ist, weich wird.
Ich habs durchgemischt und hatte dann leider Klumpen drin.
Also kam der Stabmixer zum Einsatz und was kann ich sagen, das hilft wirklich.
Es wurde ne gute Paste so von der Konsitenz von Creme Fraiche.
Danach habe ich einen Pinsel genommen, den ich von einer anderen Färbung noch hatte, und habe damit die Hennapaste auf den Ansatz gepinselt. Einmal rund herum damit das alles abgedeckt war.
Den Rest, den ich einem Rührtopf hatte, habe ich dann mit den Händen matschend in die Haare geschmiert.
Dazu hatte ich die Haare über dem Kopf nach vorn in die Dusche, den Topf drunter und fröhliches Matschen.
Die Methode kann ich nur empfehlen denn dann kann man den Matsch einfach danach wegspühlen wenn was daneben tropfte, und es wird sicher tropfen.
Haare festgebunden danach auf dem Kopf und 8 Stunden (fast) gewartet.
Nach der Hälfte der Zeit habe ich Klarsichtfolie drüber, damit doch noch ein bisschen roter Schimmer rein kommt.
Denn wenn man die schwarze Henna offen lässt kommen die dunklen Pigmente besser durch, deckt man es warm ab, wirds eher rot.

Gut und schön, ich habs so gemacht wie Lush es auf der Seite schreibt und dann kam das Auwaschen.
Warmes Wasser nehmen um die Kakaobutter warm zu bekommen und die Henna raus zu bekommen.
Das geht eigentlich ganz gut.
Ausgewaschen und da merkte ich schon, hubs, meine Haare sind trocken ohne Ende.
Also kam mein Frank Provost Moisture Shampoo zum Einsatz.
Nicht nur weil die Haare trocken sind, sondern auch weil Silikonfrei ist und weil es gut riecht (der Geruch von dem Hennazeugs ist nicht nach meinem Geschmack).
Damit habe ich hoffentlich die kleinsten Krümmel auch noch raus bekommen und dann habe ich noch eine Runde Spühlung drüber getan, weil mein Haar sich wirklich beschwerte.

Danach kam der Blick in den Spiegel und ich muss sagen
 FAIL!
Es ist nicht wirklich schwarz geworden, sondern rotbraun irgendwas..
Leider.
Es hat mir so gut wie nix gebracht.
Also wars das wohl für mich mit Henna und ich hol mir meine Chemiekeulen wieder...
Bei anderen mag das mit Henna als Farbe helfen, aber bei mir leider nicht so wie ich es gerne hätte, und ich kann nicht mit der Hennafarbe auf dem Kopf ins Bett gehen, damit es dann doch evtl was wird.
Schade.

1 Kommentar:

  1. Falls du es doch noch mal versuchen möchtest: Schwarzes Henna (also eigentlich Indigo) wirkt am besten in basischer Umgebung, allerdings bringt es nichts, es länger als zwei Stunden einwirken zu lassen. Ich hab selbst bisher nur mit purem Henna gefärbt, habe aber von anderen gehört, dass man mit Indigo bessere Ergebnisse erzielt, wenn man es mit Milch und einem Kleks Honig anrührt. Ansonsten wird mit reiner Naturfarbe leider nichts wirklich schwarz. Ein Kompromiss könnten die Sanotint-Farben sein, die gibt es im Reformhaus. Allerdings weiß ich jetzt natürlich nicht, ob man die auch in Finnland bekommt. ^^

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